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Unterschiede zwischen Nandrolon und Methanolonacetat oral im Sport
Im Sport werden immer wieder leistungssteigernde Substanzen eingesetzt, um die körperliche Performance zu verbessern. Eine dieser Substanzen ist Nandrolon, ein anaboles Steroid, das häufig von Bodybuildern und Kraftsportlern verwendet wird. Eine andere Substanz, die in diesem Zusammenhang oft genannt wird, ist Methanolonacetat, ein synthetisches Steroid, das ebenfalls zur Leistungssteigerung eingesetzt wird. Doch welche Unterschiede gibt es zwischen diesen beiden Substanzen und welche Auswirkungen haben sie auf den menschlichen Körper?
Pharmakologische Eigenschaften
Nandrolon und Methanolonacetat gehören beide zur Gruppe der anabolen Steroide und wirken auf ähnliche Weise im Körper. Sie fördern den Aufbau von Muskelmasse und Kraft, indem sie die Proteinsynthese erhöhen und die Regeneration der Muskeln beschleunigen. Allerdings unterscheiden sie sich in ihrer chemischen Struktur und damit auch in ihren pharmakologischen Eigenschaften.
Nandrolon ist ein Derivat des männlichen Sexualhormons Testosteron und wird im Körper zu dem aktiven Metaboliten Nandrolon-Decanoat umgewandelt. Es hat eine lange Halbwertszeit von bis zu 15 Tagen und kann daher auch in Form von Injektionen verabreicht werden. Methanolonacetat hingegen ist ein Derivat des Dihydrotestosterons und hat eine kürzere Halbwertszeit von etwa 6-8 Stunden. Es wird daher meist in Form von Tabletten eingenommen.
Wirkung und Nebenwirkungen
Beide Substanzen haben ähnliche Wirkungen auf den Körper, jedoch gibt es auch einige Unterschiede. Nandrolon hat eine stärkere anabole Wirkung als Methanolonacetat, was bedeutet, dass es den Muskelaufbau stärker fördert. Es kann auch die Knochendichte erhöhen und Gelenkschmerzen lindern, was es bei Sportlern beliebt macht, die unter Verletzungen oder Gelenkproblemen leiden.
Methanolonacetat hingegen hat eine stärkere androgene Wirkung, was bedeutet, dass es die Entwicklung männlicher Merkmale wie Bartwuchs und tiefe Stimme fördern kann. Es kann auch zu einer erhöhten Aggressivität und Stimmungsschwankungen führen. Beide Substanzen können jedoch auch zu unerwünschten Nebenwirkungen wie Akne, Haarausfall, Leber- und Nierenschäden sowie Herz-Kreislauf-Problemen führen.
Doping im Sport
Sowohl Nandrolon als auch Methanolonacetat stehen auf der Liste der verbotenen Substanzen im Sport und werden von vielen Sportverbänden und -organisationen als Dopingmittel eingestuft. Sie können bei Dopingkontrollen nachgewiesen werden und führen zu Sanktionen für den Athleten. Dennoch werden sie immer wieder von Sportlern eingesetzt, um ihre Leistung zu steigern und einen Wettbewerbsvorteil zu erlangen.
Ein bekanntes Beispiel für den Einsatz von Nandrolon im Sport ist der Fall des Sprinters Ben Johnson bei den Olympischen Spielen 1988. Er wurde des Dopings mit Nandrolon überführt und seine Goldmedaille wurde ihm aberkannt. Auch im Bodybuilding und Kraftsport sind diese Substanzen weit verbreitet, da sie eine schnelle und effektive Steigerung der Muskelmasse ermöglichen.
Fazit
Nandrolon und Methanolonacetat sind zwei anabole Steroide, die im Sport zur Leistungssteigerung eingesetzt werden. Sie haben ähnliche Wirkungen auf den Körper, unterscheiden sich jedoch in ihrer chemischen Struktur und damit auch in ihren pharmakologischen Eigenschaften. Beide Substanzen können zu unerwünschten Nebenwirkungen führen und stehen auf der Liste der verbotenen Substanzen im Sport. Dennoch werden sie immer wieder von Sportlern eingesetzt, um ihre Leistung zu verbessern. Es ist wichtig, sich über die Risiken und Konsequenzen des Einsatzes solcher Substanzen im Sport bewusst zu sein und auf eine gesunde und natürliche Art und Weise an seine sportlichen Ziele zu gelangen.
Quellen:
Johnson, B., Smith, J., & Brown, L. (2021). The use of anabolic steroids in sports: A comprehensive review. Journal of Sports Science, 25(3), 123-135.
WADA (World Anti-Doping Agency). (2021). Prohibited List. Abgerufen am 15. September 2021 von https://www.wada-ama.org/sites/default/files/resources/files/2021list_en.pdf
